Wie funktioniert eine Anschlussfinanzierung mit oder ohne Forward-Darlehen?

Bei einer Anschlussfinanzierung ohne Forward-Darlehen bezahlen Sie Ihre Kreditraten bis zum Ablauf der Zinsbindung. Wenn Sie nicht aktiv werden, dann müssen Sie zum Zinsablauf das Darlehen zurück bezahlen oder benötigen einen neuen Kredit. Welche Konditionen und Zinsen Sie dann vorfinden ist ungewiss. Sind die Zinsen gestiegen, müssen Sie mit einer höheren Monatsbelastung und erheblichen Zinskosten rechnen.

So funktioniert die Anschlussfinanzierung ohne Forward-Darlehen

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Wenn Sie ein Forward-Darlehen vereinbaren, passiert folgendes: Sie zahlen wie gewohnt die Raten für das bestehende Darlehen. Das Forward-Darlehen ruht, es fallen keine Zinsen, Gebühren oder Kreditraten an. Erst zum Ablauf der Zinsbindung erfolgt die Auszahlung der Darlehenssumme. Mit diesem Betrag wird das bestehende Darlehen zurück bezahlt und Sie bezahlen nur noch die bereits vor Jahren vereinbarten Raten und Zinsen für das Forward-Darlehen. Haben Sie das Forward-Darlehen bei einer anderen Bank abgeschlossen (= Umschuldung), dann wird die neue Bank die Ablösung kurz vor dem Zinsablauf übernehmen und ihrer Bank das Geld überweisen.

Besonders vorteilhaft ist das Forward-Darlehen in einer Niedrigzinsphase und wenn die Kreditnehmer mit steigenden Zinsen rechnen müssen. Eine Situation, die Sie angesichts der Schuldenkrise und steigenden Inflationsraten vorfinden.

So funktioniert die Anschlussfinanzierung mit Forward-Darlehen

Fazit:
Das Forward-Darlehen ist eine einfache Möglichkeit, sich in einer Niedrigzinsphase günstige Zinsen für die Restzeit des Darlehens im Vorfeld zu sichern. Egal wie hoch die Zinsen zum Zinsablauf ansteigen, Sie haben eine feste Kalkulationsbasis für Ihren Kredit und müssen nur die im Forward-Darlehen vereinbarten Zinsen bezahlen.
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Der Artikel "Wie funktioniert eine Anschlussfinanzierung mit oder ohne Forward-Darlehen?" wurde am 22.09.2015 von verfasst.